Mit einem zweiten Sieg gegen den SSV Esslingen – diesmal vor heimischer Kulisse – hat sich die SV Krefeld 72 im best-of-three Halbfinale der Bundesliga durchgesetzt. Bei schönstem Wetter und vor einer gut besetzten Terrasse an der Palmstraße haben die Krefelder einen nie gefährdeten 9:5 Sieg eingefahren.
Das Spiel zeigte viele Parallelen zum Hinspiel vor einer Woche. Die SVK agierte aus einer sicheren Defensive, ließ aber beste Chancen ungenutzt. Lediglich Manni Kijlstra behielt vorne den Überblick, brachte sein Team zum 1:0 und zum 2:1 in Führung. Kapitän Timo Schwark brach dann den Damm mit seinem Treffer zum 3:1 kurz vor der Halbzeit.
Dann kam die Zeit von Oskar Halb. Der Jugendnationalspieler der SVK steuerte gleich vier Tore in Folge zum 7:4 für sein Team bei. Anders als im Hinspiel bäumten sich die Schwaben im letzten Viertel nicht gegen die drohende Niederlage auf, stattdessen spielten die Gastgeber das Spiel routiniert herunter. Beide Machidenko-Brüder trugen sich noch in die Torliste ein, die mit 9:5 für die SVK endete.
Spieler des Tages wurde der Krefelder Keeper Leo Vogel, der seine Leistung nach dem Spiel kritisch bewertete: „Ich habe zwar ganz ordentlich gespielt, hatte viele dankbare Bälle auf den Mann und hätte den einen oder anderen Gegentreffer auch haben müssen. Den Spieler des Tages hätten heute andere Spieler eher verdient .“
Für die SVK geht es gleich in der kommenden Woche weiter. Im Finale um den Aufstiegsplatz in die A-Gruppe, zukünftig 1. Bundesliga, trifft sie nicht auf den Wunschgegner Uerdinger SV, vormals Bayer Uerdingen. Die Uerdinger Nachbarn haben ihre dritte Begegnung erst nach Strafwurfwerfen gegen SV Canstatt verloren. Der Auftakt der Finalserie für die SVK ist daher am kommenden Samstag ein Auswärtsspiel gegen Cannstatt.
SSV Esslingen : SV Krefeld 72 6:7 (1:1; 0:3; 2:2; 3:1)
SV Krefeld 72 : SSV Esslingen 9:5 (1:1; 2:0; 3:3; 3:1)
Kompakt HV
