Hello liebe SVK-Mitglieder, Fans und Freunde. Nach drei Spielen dieser Saison hat unser Team 8 von möglichen 9 Punkten gesammelt. Wir haben in unserem letzten Spiel einen Punkt abgegeben, weil wir erst nach durch das gewonnene Fünfmeterwerfen gewonnen haben. Aber was all diese 8 Punkte besonders wichtig macht, ist, dass sie alle auswärts als Gastmannschaft erkämpft wurden.
Jedes dieser Spiele stellte unsere Spieler vor unterschiedliche Herausforderungen, doch sie schafften es immer, ruhig zu bleiben, als Team zu agieren und sich an den Plan zu halten. Wir besiegten den Düsseldorfer SC mit 24:5 in einem Spiel, bei dem die Herausforderung darin bestand, das Tempo trotz des klaren Spielstands beizubehalten. In unserem zweiten Spiel traten wir in Plauen an, gegen ein Team, das wir später in den Playoffs sicher wiedersehen werden, und gewannen 11:7. In der extrem lauten Umgebung
einer vollgepackten Schwimmhalle ließen wir uns nicht aus der Ruhe bringen. Wir blieben beim Plan und hatten das Spiel zur Halbzeit unter Kontrolle. Das dritte Spiel war das herausforderndste. Ein hart erkämpfter Sieg im Fünfmeterwerfen, der uns gezeigt hat, dass wir auch in Momenten, in denen wir nicht unser bestes Spiel zeigen, das Vertrauen ineinander nicht verlieren. Das ganze Spiel war unangenehm zu spielen und zu sehen. Viel Verwirrung, sowohl im als auch außerhalb des Beckens, aber irgendwie schafften wir es, ruhig zu bleiben und zwei Punkte zu holen.
An diesem Wochenende spielen wir um 18:00 Uhr im Badezentrum unser erstes Heimspiel. Diese Gelegenheit werden wir nutzen, um mit zwei unserer diesjährigen "Neuzugänge" zu sprechen. Der Grund für die Anführungszeichen ist, dass unsere heutigen Gäste, der Teamkapitän Timo Schwark und Karl Mancini, bereits SVK-Spieler waren. Beide, Timo und Karl, haben den Verein vor drei Jahren verlassen. Timo ging zum ASCDuisburg und Karl zu Bayer Uerdingen. Nun kehren beide zurück, um uns zu helfen, in die A Gruppe der Bundesliga zurückzukehren. Hören wir, was sie vor dem ersten Heimspiel der Saison zu sagen haben.
SVK: Hallo Timo und Karl, wie geht es euch? Nach zwei Monaten Training und bereits drei Spielen, wie fühlt es sich an, wieder die Farben der SVK zu tragen?
Timo: Es fühlt sich großartig an, wieder für die SVK im Wasser zu sein und die blau-weißen Farben zu tragen. Nach zweieinhalb Monaten intensivem Training merkt man die Fortschritte der Mannschaft und die ersten Spiele haben richtig Spaß gemacht. Ich freue mich darauf, weiter mit dem Team anzugreifen und unsere Saisonziele zu erreichen.
Karl: Es fühlt sich toll an, wieder für die SVK ins Wasser zu springen. Die Mannschaft ist sehr motiviert und die ersten drei Spiele haben gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind, aber auch noch viel zu lernen haben.
SVK: Könnt ihr uns erzählen, warum ihr vor drei Jahren den Verein verlassen habt und warum ihr euch entschieden habt, zurückzukommen?
Timo: Vor drei Jahren bin ich zum ASCD gewechselt, um auf höchstem Niveau Wasserball zu spielen und mein volles körperliches Potenzial auszuschöpfen. Die Erfahrungen in der Spitze der Bundesliga und auf internationaler Ebene in der Champions League haben mich sportlich sowie persönlich weitergebracht. Ich möchte beim SVK meine Erfahrungen weitergeben und mithelfen, mit dem Team langfristig weiter oben mitzumischen.
Karl: Ich bin zu Bayer gewechselt weil ich mich sportlich weiterentwickeln wollte und Bayer damals für mich die beste Station dafür war. In diesen drei Jahren hat die SVK jedoch einen riesigen Aufwand in der Wasserballabteilung betrieben und sich für motivierte Spieler wie mich sehr attraktiv gemacht.
SVK: Ihr seid beide Spieler der diesjährigen Start-Sieben, und Timo hat zusätzlich die Verantwortung als Kapitän übernommen. Wie fühlt es sich an, nicht mehr der junge Spieler zu sein, sondern als erfahrene Spieler mit etwas mehr Verantwortung und Erwartungen aufzutreten?
Timo: Es ist ein gutes Gefühl Verantwortung zu tragen und das Team mit meiner Erfahrung zu unterstützen. Die Erwartungen sind natürlich höher, aber das motiviert mich, noch mehr Einsatz zu zeigen und die jüngeren Spieler zu führen und voranzubringen. Als Kapitän spüre ich zusätzlich den Ansporn, die Mannschaft in und neben dem Wasser zusammenzuhalten. Die Gemeinschaft zu stärken und es bestmöglich zu unterstützen.
Karl: Auf der einen Seite ist das natürlich ein erhöhter Druck der in jeden Spiel auf einem lastet. Auf der anderen Seite ist es natürlich eine große Ehre in der Startaufstellung zu spielen und ich denke, dass ich mit dieser Aufgabe sportlich und menschlich wachsen kann.
SVK: Und was denkt ihr über unser Team bisher? Wir haben drei Spiele gegen drei sehr unterschiedliche Gegner gespielt. Wie würdet ihr diese drei Spiele zusammenfassen? Was haben wir in diesen drei Spielen über das diesjährige SVK-Team gelernt?
Timo: Wir haben in der ersten drei Spielen viel gezeigt und uns von unterschiedlichen Seiten präsentiert. Im ersten Spiel gegen Düsseldorf haben wir mit einem klaren 24:5 Sieg unsere Dominaz unter Beweis gestellt und gesehen, das wir offensiv stark und konzentriert sind. Das zweite Spiel gegen Plauen, das wir 11:7 gewonnen haben, hat uns sehr gefordert und gezeigt, dass wir auch gegen starke Gegner bestehen können, wenn wir diszipliniert und als Einheit auftreten. Im dritten Spiel gegen Würzburg, wo wir uns im 5-Meterwerfen erst durchgesetzt haben, wurde deutlich, dass wir auch in schwierigen Situationen zusammenhalten. Insgesamt zeigt sich, dass wir eine kämpferische und vielseitige Mannschaft haben, welche hoch motiviert in die neue Saison geht.
Karl: Das erste Spiel war ein Selbstläufer und ich denke, dass es daher nicht aussagekräftig ist. In den anderen beiden Spielen haben wir jedoch großen Teamgeist bewiesen und einiges geleistet. Ich habe gelernt, dass in diesem Team jeder für jeden einspringt und man sich als Team insgesamt immer so gut wie möglich aushilft. Das hat mir sehr gut gefallen und darauf können wir aufbauen.
SVK: Und unsere letzte Frage: Dieses Wochenende um 18:00 Uhr im Badezentrum ist unser erstes Heimspiel. In den meisten unserer bisherigen Spiele waren wir die Favoriten. Ist das auch dieses Wochenende der Fall?
Timo: Wir kennen die Stärke unseres Teams und haben in den letzten Spielen gezeigt, was wir als Mannschaft leisten können. Cannstatt ist ein ebenbürtiger Gegner, den wir nicht unterschätzen dürfen. Wenn wir konzentriert bleiben und unser Spiel durchziehen, bin ich überzeugt, dass wir auch dieses Spiel gewinnen werden.
Karl: Ich denke, dass wir auch dieses Wochenende als Favorit gelten. Jedoch darf man sich davon nicht ablenken lassen. Cannstatt hat gegen sehr starke Uerdinger auswärts gewonnen und wir haben es uns letztes Wochenende gegen Würzburg schwer getan, obwohl wir ebenfalls Favorit waren. Wir müssen daher von Beginn an konzentriert und sauber spielen, unsere Fehler minimieren und Vollgas geben, um dieses Spiel für uns zu entscheiden.