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Zwei Gesichter der SVK im Abstiegskampf

Am Wochenende trat die SV Krefeld 72 im Saisonfinale der Wasserball-Bundesliga zweimal gegen die SG Neukölln. Es geht in diesen Begegnungen Best-of-three um den Platz 7, durch den man dem direkten Abstieg in die B-Gruppe der Liga entgeht. Zum Auftakt verlor die SVK am Samstag mit 11:14 knapp, machte das aber einen Tag später mit einem deutlichen 13 :7 wieder gut. Beim Stand von 1:1 kommt es auf das dritte Spiel am 15.06. in Berlin an, wer sich in die Relegationsspiele rettet.

Im ersten Spiel ging die SVK mit ziemlicher Nervosität ins Wasser, die sie über die ganze Spielzeit nicht ablegen konnte. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Match, in dem die SVK zwar schnell in Rückstand geriet, sich die Berliner aber nicht mehr als zwei Tore absetzen konnten. Die Krefelder kamen nicht richtig in einen Spiel-Flow, blieben aber mit gelungenen Einzelaktionen - vor allem ihres besten Spielers an diesem Tag Lennox Metten -  an der SGN dran.

Als gleich im ersten Angriff des letzten Viertels Center Borna Sirovec auf 9:10 verkürzte, schien wieder alles drin für die SVK. Aber mit zwei schnellen Toren brachten die Berliner entscheidend nach vorne. Die Krefelder erarbeiteten sich genug Gelegenheiten, das Spiel noch zu drehen, konnten vor allem aber ihre Überzahlsituationen nicht nutzen. Selbst in der Schlussminute ließen sie noch zwei Großchancen liegen und gaben das Spiel dann mit 11:14 ab.

Am Sonntagmittag warteten die Wasserballfans auf eine Trotzreaktion ihrer SVK, die dann auch kam. Wie verwandelt ging die Mannschaft ins Wasser, hatte viel Selbstvertrauen, aber auch viel Pech im Abschluss. Nach zwei Vierteln, in denen sie die bessere Mannschaft war, stand es nur 4:4.

Davon ließ sich die SVK nicht beirren, auch nicht von zwei Rollen, durch die sie dezimiert wurde. Anders als am Vortag klappte auch das Überzahlspiel, gleich mit vier Überzahltoren in Folge setzten sich die Krefelder auf 8:4 ab. Kapitän Elias Metten und Alexander Kijlstra mit einem Doppelschlag machten dann mit 11:4 alles klar. Die letzten fünf Minuten brachte die SVK über die Zeit und fuhren mit 13:7 einen in dieser Höhe auch verdienten Sieg nach Hause.

Besonders freute sich Alexander Kijlstra, der nach dem Samstagspiel noch sehr mit sich haderte, über seine Leistung: mit vier Treffern war der Top-Scorer seines Teams und verdient der Player of the Match.

Es bleiben der SVK noch zwei Wochen, die richtige Einstellung für das schwere Rückspiel am 15.6. in Berlin zu finden, in dem es zwischen den beiden Teams um alles geht.

SV Krefeld 72 : SG Neukölln               11:14 (2:3; 3:2; 3:5: 3:4)        

SV Krefeld 72 : SG Neukölln               13:7   (2.2; 2:2; 5:0; 4:3)

SG Neukölln : SV Krefeld 72               15.6. um 18.00                       Schwimmhalle Schöneberg

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