Am dritten Spieltag der Wasserball-Bundesliga ging es für die SV Krefeld 72 in den Osten der Republik. Mit dem OSC Potsdam traf sie auf einen Gegner, der wie die Krefelder die Strategie verfolgt, konsequent auf die eigene Jugend zu setzten. Im Duell der beiden jüngsten Mannschaften im Oberhaus der Bundesliga zog sie allerdings den Kürzeren.
Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel, welches bei etwas mehr Glück im Abschluss auch numerisch hätte ausgeglichen verlaufen können, verschlief das Team von Trainer Dusan Dragic das zweite Viertel und lag zur Pause deutlich mit 8:2 zurück.
In der Defensive standen die Krefeldern dann zwar in der Folge deutlich besser, aber das Abschlusspech setzte sich fort und außerdem hatte sie es mit einem sehr gut aufgelegten Potsdamer Keeper zu tun. So konnte der Rückstand trotz gutens Einsatzes nicht wettgemacht werden und das Spiel ging am Ende mit 14:6 deutlich an die Potsdamer.
Zu den positiven Aspekten gehörte, dass sich die Mannschaft - anders als im Spiel gegen den ASCD - trotz deutlichen Rückstands nicht aufgegeben hat und das Match bis zum Schlusspfiff engagiert weiterführte. Der junge Torhüter Phil Dörrenhaus zeigte in seiner ersten Saison als Stammtorhüter ein weiteres richtig starkes Spiel, inklusive gehaltenem Strafwurf. Ein weiterer Lichtblick war Youngster Oskar Halb, der mit zwei Rückraumtreffern bewies, was für eine Verstärkung er für seine Mannschaft ist.
Co-Trainer Sven Rößing zog nach dem Spiel eine kritische Analyse : „Wir haben es dem OSC zu leicht gemacht. Unsere Jungs haben sich zu viele einfache Fehler geleistet, die auf dem Spielniveau der A-Gruppe konsequent bestraft werden. Wir haben heute viel Lehrgeld bezahlt und werden daraus lernen.“
Für die SV Krefeld 72 geht es am nächsten Spieltag gegen einen übermächtigen Gegner, am Samsatg den 4.11. geht es um 18h im Badezentrum gegen Waspo Hannover.
OSC Potsdam : SV Krefeld 72 14:6 (4:2; 4:0; 2:1; 4:3)